Marti
Familienname/Nachname
Herkunft: AG; BE; BL; GL; GR; LU; SO; TG; TI; UR
Details
Verbreitung:
sehr häufig in GL; häufig in
BE, LU, SO
Details
Etymologie
Berchtold/Graf, Die Familiennamen der deutschen Schweiz:
Vatername, basierend auf dem männlichen Rufnamen Martin, lat. martinus ‘der Kriegerische’ (einer Ableitung zum Namen des römischen Kriegsgottes Mars). In der mundartlichen Realisierung, die in den Familiennamen überging, ist das auslautende -n verstummt (vgl. Id. 4, 426), so dass der Familienname formal den Kurzformen auf -i gleicht (vgl. etwa Lüthi). Im Mittelalter wird der Name durch den heiligen Martin, Bischof von Tours (4. Jh.), bekannt und sehr beliebt, was sich auch in den häufigen Martinspatrozinien (vor allem im ehemals karolingisch-fränkischen Raum) niederschlägt. Die Form <Marti> gehört mit Kunz und Lüthi zu den drei häufigsten Familiennamen in der Schweiz, die auf einen Personennamen zurückgehen. Vgl. auch Martin sowie Camartin.
Namenerklärung auf Radio SRF 1
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Herkunfts- und Bürgerorte
Verbreitung
Die Karte zeigt die heutige Verbreitung von Marti. Kantone, in denen der Name nicht unter den 100 häufigsten Namen rangiert, werden nicht angezeigt.
Gebiet | Anzahl | Häufigkeit (pro 10 000 Einw.) | Rang |
---|---|---|---|
Schweiz | 9160 | 10 | 37. |
Deutschsprachige Schweiz | 8039 | 13 | 35. |
Kantone
Kanton | Anzahl | Häufigkeit (pro 10 000 Einw.) | Rang |
---|---|---|---|
Glarus | 384 | 93 | 4. |
Solothurn | 787 | 28 | 13. |
Bern | 2815 | 27 | 15. |
Luzern | 831 | 20 | 61. |
Basel-Landschaft | 291 | 10 | 71. |
Aargau | 657 | 9 | 78. |
Basel-Stadt | 186 | 9 | 38. |
Thurgau | 252 | 9 | 90. |
Zürich | 1169 | 7 | 63. |