Rüedin

Familienname/Nachname
Herkunft: Morschach (SZ) Details
Verbreitung: sehr selten

Etymologie

Zu Rüdin (Namenbuch Basel-Stadt):
. Jakob Rüdin (1501–1573) war Krämer, dann Eisenhändler und Mitglied der Zünfte Hausgenossen, Safran, Schlüssel und Weinleuten zu Basel. Von 1533 bis 1555 amtete er als Wechselherr in Basel, von 1544 bis 1558 als Ratsherr und bis 1573 als Oberstzunftmeister. Rüdin war an 43 städtischen Missionen beteiligt, so 1549 zu König Heinrich II nach Paris. Er besass Häuser am Spalenberg und in Riehen, wo er um 1545 ein mittelalterliches Bauerngut als Landsitz mit Brunnen, Gartenanlage und Hofmauer ausbaute. 1863 erwarb die Gemeinde Riehen das Landgut und nutzt es seitdem für das Schulwesen (Raith, Riehen, 148; Iselin, Riehen, 106f.; e-HLS, Rüdin, Jakob; Meyer, Burgen, 150). Iselin (Riehen, 21* u. 52*) nennt auch eine im 17. Jh. in Riehen belegte Besitzerfamilie Rüedin, die jedoch nicht in direktem familiären Zusammenhang mit Jakob Rüdin stehen muss. Der häufige Rüdin/Rudin (e-FamNb, Rudin u. Rüdin) ist ein Patronymikon zu -Kurzformen des sehr beliebten Taufnamens Rudolf, etwa Ruedi, Rüedi, Rüedel u.ä., belegt schon zu . Zeit (Förstemann, , 885ff., bes. 919 u. 1641; Id.6, 628ff.). Der bei Iselin (Riehen, 52*) genannte, abgegangene Im Rüedi in der Nähe des Alten Teichs verweist auf einen Liegenschaftsbesitzer aus der Familie Rüedin. Die an anderer Stelle als das ehemalige Landgut und der abgegangene liegende, 1936 gebaute, Rüdinstrasse wurde wohl in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg projektiert, als in Riehen eine enorme Bautätigkeit und starke Bevölkerungszunahme einsetzte. An das alte Riehen erinnernde sollten nun helfen, Neuzugezogene zu integrieren und eine lokalhistorische Identität zu stiften (siehe weiter →Fürfelderstrasse).

Links

Herkunfts- und Bürgerorte

Dargestellt werden Einbürgerungen und Herkunftsorte von Familien in schweizerischen Gemeinden bis 1962.